Samstag, 3. Oktober 2009

Freiheit


Letzte Woche kamen wir von einigen Tagen Urlaub zurück. Wie habe ich diese Tage genossen. Einfach den Alltag hinter mir lassen und ausspannen, mit meinem Schatz Zeit verbringen, mit Freunden unterwegs sein, die feine italienische Küche geniessen, Sonne, Meer ... was bleiben da für Wünsche offen?
Mit Gott will ich etwas erleben in diesen Ferien! Das habe ich in meinen Gebeten auch so formuliert. Am liebsten natürlich etwas grosses - unvergessliches. ... und ich habe etwas erlebt. Auf den ersten Blick sah es für mich weder gross noch spektakulär aus - aber auf den zweiten Blick überwältigte es mich dann doch.
Gott hat mir die Augen geöffnet. Am Meer sass ich und hatte dort eine wichtige Begegnung. Eine Begegnung mit der unendlichen Weite. Dort wo mein Horizont ist - dort ist für Gott noch lange nicht das Ende.
Freiheit! Ein Wort - für mich noch fast unentdeckt. Freiheit - was bedeutet dies für mein Leben. Ich bin doch frei. Wie die Jünger Jesus in Johannes 8, 33 entgegen - so könnte es fast von mir sein - ich bin doch frei!
Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« »Aber wir sind doch Nachkommen Abrahams«, sagten sie. »Wir sind nie Sklaven von irgendjemand gewesen. Warum redest du dann von `frei machen´? Was meinst du damit?« Jesus erwiderte: »Ich versichere euch: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde. Ein Sklave ist kein Familienmitglied; ein Sohn dagegen gehört für immer zur Familie. Nur dann, wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei.
Johannes 8, 32 - 36
Wie eng mein Denken, Fühlen und auch Handeln ist, wurde mir am Meer nur ansatzweise bewusst. Jesus ist an meinem Herzen am Arbeiten. Er macht es weit. Unglaublich wie es gut tut, wenn wir Jesus an unser Herz ranlassen. Zeitweise sass ich einfach am Strand, blickte in die Weite und atmete tief durch - sehr tief. Es tat mir „bis z‘innerscht ine“ gut.
Die Wahrheit macht uns frei (Johannes 8,32) ... und ich will die Wahrheit/Freiheit mehr und mehr entdecken.
Ich will mich auf diese echte und tiefe Freiheit einlassen.
Du auch?

Mittwoch, 9. September 2009

Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit, so steht es im Buch der Prediger (Kapitel 3).
Ich stehe inmitten von Veränderungen. Seit wir nicht mehr im Rössli wohnen haben z.B. Schuhe, Jacken und Regenschirm eine ganz neue Bedeutung für mich :-).
Auch in unserer Familie hat sich vieles verändert. Philipp hat die Lehre begonnen, Denise hat ihre beendet und ist ins Berufsleben eingestiegen, und ich muss mich in meinem Alltag neu zurecht finden - um einige Verände-rungen zu nennen.
Gewohntes loslassen fällt mir nicht leicht, vor allem nicht, wenn in meinen Augen alles in Ordnung war. Aber im Ganzen sehe ich neue Chancen. Ich überlege mir, was mir wirklich wichtig ist - richte meinen Blick ganz neu auf das Ziel aus. Ich will nicht alles nach meinem Gutdünken machen, sondern suche die Gegenwart Gottes. Was hat Gott mit mir vor? Wo will Gott meine Grenzen erweitern? Gerade diese Woche habe ich Gott gesagt, dass ich bereit bin alles zu tun, um wirklich ein Leben nach seinem Willen zu führen - auch wenn es loslassen und Neues wagen bedeutet.
Alles hat seine Zeit - ich schaue nach vorne und freue mich an dem was war.

Samstag, 2. Mai 2009

Ohne Säen kein Ernten

Wer ängstlich auf den Wind achtet, wird nie säen; und wer auf die Wolken schaut, wird nie ernten. Prediger 11,4
Wie schnell lasse ich mich ablenken, von irgend welchen zum Teil fadenscheinigen Gründen, etwas zu tun? Kreative Gedanken, warum etwas jetzt gerade nicht günstig ist ... kein Problem. Und ehrlich, manchmal tönt es nicht mal so fadenscheinig, aber in meinem Innern kann ich mich selber davon nicht ganz überzeugen. Ja und der Preis dafür? „... wird nie ernten ...“.
Also mache ich mich immer wieder auf, die Umstände nicht über mein Denken, Fühlen und Handeln entscheiden zu lassen. Auch will ich mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen - sie sind manchmal wie Wind der aufkommt ... die Folge: „...wird nie ernten!“
Ob mir das leicht fällt? Von wegen! Aber ich will mich immer wieder aktiv entscheiden - das habe ich in der Hand. Und im Ganzen will ich immer den Blick nach „oben“ richten - wie die Sonnenblume der Sonne nach geht, will ich mich immer nach Gott ausrichten.
In diesem Sinne will ich meine „Ängstlichkeiten“ überwinden.